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Die Begegnung an der Elbe

Am 25. April 1945 begeg­ne­ten sich die sowje­ti­schen und us-ame­ri­ka­ni­schen Alli­ier­ten in Lorenz­kirch bei Streh­la. Die Ver­bän­de der Jun­gen Uni­on in den Krei­sen Mei­ßen und Nord­sach­sen haben sich die­ses Ereig­nis zum Anlass nach­fol­gen­der Pres­se­mit­tei­lung genom­men.

Jähr­lich wird die­sem Ereig­nis in Tor­gau und Streh­la gedacht. Die­se bei­den Begeg­nun­gen sor­gen gera­de in der Bevöl­ke­rung, sprich unter den Streh­la­ern und Tor­gau­ern, für eine leb­haf­te Debat­te. Vie­le Fra­gen sich : Wie sind die Begeg­nun­gen tat­säch­lich abge­lau­fen und vor allem wo ? Wes­halb zwei ?
Die Stadt Tor­gau begeht die­sen Tag mit einem Volks­fest, wäh­rend in der Stadt Streh­la eine Kranz­nie­der­le­gung statt­fin­det.

Unse­rer Mei­nung nach wird dem Anlass durch die stil­le Kranz­nie­der­le­gung, aber nicht genug Rech­nung getra­gen – hier braucht es ein kla­res Bekennt­nis zur Ver­gan­gen­heit.

Gera­de die Ereig­nis­se in und um Streh­la, bei denen zwei- bis drei­hun­dert Flücht­lin­ge, bei einer Spren­gung der Brü­cke durch die Wehr­macht, ums Leben kamen, soll­ten mehr in den Fokus gerückt wer­den. “Die­ses his­to­risch bedeu­ten­de Ereig­nis gehört wie­der stär­ker in den gesell­schaft­li­chen Mit­tel­punkt gerückt. Gera­de die jun­ge Genera­ti­on kann durch den Genera­tio­nen­dia­log von der älte­ren Genera­ti­on ler­nen.” fasst Johan­nes Fiol­ka, der Kreis­vor­sit­zen­de der Jun­gen Uni­on Mei­ßen das Ziel zusam­men.

Uns gibt der all­täg­li­che Zustand des Streh­la­er Denk­ma­les Anlass zur Sor­ge. Das Denk­mal soll­te dau­er­haft und nicht nur an dem Gedenk­tag beflaggt sein, somit ist es schon aus wei­ter Ent­fer­nung klar als sol­ches sicht­bar.

Wir, die Jun­ge Uni­on Mei­ßen und Nord­sa­chen, for­dern eine bes­se­re Zusam­men­ar­beit der Städ­te zum Elbe Day. Ein ers­ter Schritt wird es sein, den Bür­ger­meis­ter der Stadt Streh­la, Jörg Jero­min, zum tra­di­tio­nel­len “Dia­log an der Elbe” der Jun­gen Uni­on Nord­sach­sen nach Tor­gau ein­zu­la­den. Und einen ers­ten Kon­takt mit der Tor­gau­er Ober­bür­ger­meis­te­rin Romi­na Barth zu ver­mit­teln.

Gera­de für mich, des­sen Fami­lie aus Streh­la stammt und hier zur Schu­le ging, ist es mir ein beson­de­res Anlie­gen die Städ­te zu einer nähe­ren Zusam­men­ar­beit zu brin­gen. Gera­de die­se his­to­ri­sche Gemein­sam­keit soll­te ein Anlass hier­für sein.” sag­te Flo­ri­an Stehl, Kreis­vor­sit­zen­den der Jun­gen Uni­on Nord­sach­sen.

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