Es ist bezeichnend, dass die Jusos und Jungen Grünen in altbekannter Manier uns per Pressemitteilung Demokratiedefizite vorwerfen. Diese Belehrungen in Sachen Demokratie haben wir aber nicht nötig von einigen Personen, die sich in Teilen seit kurzem offen zum Linksextremismus bekennen.
Es ist traurig, dass Ihnen nicht klar ist, dass die Junge Union keine eingetragene Partei ist und daher auch nicht gewählt werden kann. Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie und in dieser hat das Parlament die legislative Gewalt. Daran sehen wir, dass diese Vorwürfe komplett haltlos sind, denn die Junge Union kann nicht intransparent Entscheidungen in „Hinterzimmern“ treffen, die, sollten sie Verfassungsrang erhalten, eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigen.
Die Aufgabe und das Selbstverständnis der Jungen Union ist der „Stachel im Fleisch“ unserer Mutterpartei zu sein. Wir wollen mit der Aktion die Sachsenhymne als ein Zeichen der Verbundenheit mit unserem Land in einem „Europa der Regionen“ wieder auferstehen lassen und anregen, dass sich die CDU dem Thema annimmt. Ohne eine größere Bürgerbeteiligung wird das natürlich nicht gehen. Genau deshalb haben wir eine Diskussionsveranstaltung dazu veranstaltet und „Gott segne Sachsenland“ als unseren Favoriten vorgestellt, die Hymne mit den längsten Traditionslinien. Die Vertreter von Jusos und Jungen Grünen scheinen jedoch an Amnesie zu leiden, sollten sie sich nicht daran erinnern an diesem anwesend gewesen zu sein. Die zitierten Worte von Johannes Fiolka, die in dieser Runde fielen, dass man die Bürger nicht über jede Straßenlaterne abstimmen lassen sollte, ist wiederum aus dem Zusammenhang gerissen. Fiolka dazu : „In der Diskussion sollte gezeigt werden, dass die Demokratie von der Partizipation jedes Einzelnen lebt – jedoch wählt der Bürger nicht umsonst Volksvertreter, diese haben die Aufgabe die Meinung ihres Wählers zu vertreten. Unterstrichen werden sollte damit, dass die Basisdemokratie in allen Entscheidungen eine nicht praktikable Utopie ist – bestes Beispiel : Die Piratenpartei.“ Wir haben weder Furcht vor einem Ergebnis einer Umfrage, so haben wir schon vor längerem auf unserer Homepage ebendiese gestartet und bis jetzt ist die absolute Mehrheit der Nutzer für die Einführung, noch ist diese Diskussion das Ergebnis eines unüberlegten Vorpreschens der Jungen Union, denn wir diskutieren dieses Thema schon längere Zeit. Wir als Junge Union stoßen jedoch keine Aktionen im luftleeren Raum an, wir bieten präzise Forderungen über die man abstimmen kann. Das ist für uns das Fundament direkt demokratischer Mittel im politischen Bereich. Auf der anderen Seite wissen wir sehr wohl, dass diese Hymne ein Symbol ist und daher der Vorwurf Nutzlosigkeit für uns nicht trägt, da Symbole Identität stiften, die erst Bewusstsein schaffen für eine Verbindung mit diesem Land – Sachsen – Dem Land des Wissens und der Künste, einem Land großer Geschichte und uns antreiben Dieses zum Wohle Aller weiterzuentwickeln.
Wie wenig ernsthaft die Jusos diese Diskussion führen, obschon sie eine große publizistische Arbeit darauf verwenden, kann man an Bemerkungen erkennen „Bomber Harris do it again“ als Vorschlag zu bringen. Der Landtagsabgeordete Sebastian Fischer dazu : „ Ich war schockiert, als ich das gesehen habe. Wer ernsthaft die erneute Zerstörung Dresdens fordert, verhöhnt die Opfer des zweiten Weltkrieges und macht sich mit linksextremistischen Gruppierungen gemein. “ Der Vorwurf, dass sich Migranten von einer Sachsenhymne ausgeschlossen fühlen könnten, ist abwegig, da Integration nur durch Identitätsstiftung möglich ist. Wie erklären sich die Jusos und Jungen Grünen sonst das beherzte Mitsingen und Fahnen schwenken von frisch eingebürgerten Deutschen während einer Fußball-WM ? Die Junge Union steht für einen positiven und weltoffenen (Lokal)-Patriotismus und nicht für engstirnige Ideologie, die sich allen Lösungen verweigert. Daher haben wir die Hymne „Gott segne Sachsenland“ einmal selbst vertont. Die Audioversion finden Sie auf unserer Homepage hier. Wir würden uns freuen diese mit Ihnen zum Tag der Sachsen 2014 in Großenhain singen zu können.
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