Die Junge Union Meißen lädt am 9. August 2013 um 19 Uhr zur Veranstaltung „Vereinigte Staaten von Europa – Traum oder Albtraum?“ in die Gaststätte „Zum Bürgergarten“ (Kötitzerstraße 2) in Radebeul ein. Als Referent wird der Vorsitzende des Verfassungs‑, Rechts- und Europaausschusses und Dresdner Landtagsabgeordnete Martin Modschiedler erwartet.
Wir befinden uns aktuell bereits im fünften Jahr der Staatsschuldenkrise. In Deutschland ist die Krise bisher nicht durchgeschlagen. Vor allem in den südeuropäischen Ländern zeigt sich diese jedoch z.B. in einer extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit. Als eine Lösung für die wirtschaftlichen Probleme wird eine verstärkte politische Einigung mit wirtschaftlicher Harmonisierung ins Gespräch gebracht, die sogenannten „Vereinigten Staaten von Europa“. Diese soll die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in dem starren Währungssystem des Euro abmildern. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre die Schaffung einer Wirtschaftsregierung. Sind die Vereinigten Staaten die Vollendung dieser europäischen Idee, die den Gründervätern der Europäischen Gemeinschaft wie Charles de Gaulle und Konrad Adenauer schon vor 60 Jahren vorschwebte ? Für uns junge Generation ist die Europäische Union gelebte Praxis, Freizügigkeit und offene Grenzen sind für uns Normalität, welche Vorteile bringt eine politische Einigung ? Wie bleibt Europa eine starke Gemeinschaft ? Kann die politische Einigung die wirtschaftlichen Missverhältnisse innerhalb Europas lösen und wie könnte eine europäische Wirtschaftsregierung die Interessen der mittlerweile 28 Mitgliedstaaten ausgleichen ? Oder sollten wir die Individualität und Souveränität der Nationalstaaten bewahren und keinen europäischen Superstaat gründen, der nicht mit den lokalen Gegebenheiten und Traditionen vertraut ist ? Können wir dann aber in einer gobalisierten Welt bestehen ?
Nach einem Impulsreferat durch Martin Modschiedler, gibt es die Möglichkeit die oben genannten Fragen zu diskutieren. Martin Modschiedler : „Europa ist unsere Gegenwart und Zukunft. Diese verantwortungsvoll und konstruktiv zu gestalten, ist unser aller Aufgabe. Gerne diskutiere ich diese Thema gerade mit jungen Menschen und freue mich daher auf den Abend bei der Jungen Union Meißen.“
Johannes Fiolka, Vorsitzender JU Meißen : „Gerade für unsere Generation, die Europa in den nächsten Dekaden prägen wird, ist es wichtig sich ein umfassendes Meinungsbild bilden zu können, das geht nur, wenn man die Ängste und Nöte der Menschen, aber auch die damit verbundenen Chancen, versteht.“
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