Die Junge Union Meißen mahnt, dass die Stadt Riesa für Großveranstaltungen keine klaren Sicherheitskonzepte hat. Das Vertrauen in die gute Zusammenarbeit der Behörden und Sicherheitskräfte allein reicht hier nicht aus. Regelmäßig stattfindende Großveranstaltungen im Stadtzentrum und in der Arena fordern die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes geradezu heraus – und zwar kategorisch für alle entsprechenden Veranstaltungen. Johannes Fiolka, Kreisvorsitzender der Jungen Union Meißen, zeigt sich besorgt : „Muss erst etwas passieren, damit die Stadt Riesa für regelmäßig stattfindende Großveranstaltungen ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Der ‚Leitfaden Sicherheitskonzept‘ oder auch die vorherigen Absprachen sind bei weitem nicht ausreichend. Deutlich wird das vor allem, wenn man den ‚Leitfaden Sicherheitskonzept‘ mit gängigen Sicherheitskonzepten vergleicht. Die Punkte der Verkehrsplanung, der Kommunikationsstruktur im Krisenfall und des Krisenmanagements finden im Leitfaden keine Erwähnung ! Wie ist die Stadt Riesa im Falle einer massiven Gewaltausschreitung, einer Massenpanik oder gar einer konkreten Gefahrenlage bei Großveranstaltungen gewappnet?“
Fiolka verweist auf die vorbildliche Arbeit anderer Städte vergleichbarer Größe : „Wenn Riesa die Ressourcen zur Erstellung solcher Konzepte fehlen, dann muss sich die Stadt eben professionelle Hilfe von außen holen. Die Stadt Riesa soll den Schwarzen Peter nicht Dritten zuschieben, sondern endlich handeln!“
Außerdem fordert die Junge Union Meißen auch eine stärkere Präsenz von Sicherheitskräften vor Ort. Fakt ist, dass viele Riesaer in den Abendstunden die Gegend rund um Bahnhof und Puschkinplatz meiden, weil sie sich unsicher fühlen. Sofern die Polizeibehörde (Anm. sogenanntes Ordnungsamt) tatsächlich die von der Stadt beschriebenen Streifenzeiten praktiziert, bleibt die Frage, warum der Bürger diese nicht erkennbar im Stadtbild wahrnimmt und die Situation vor Ort sich nicht verbessert, sondern verschlimmert hat ? „Die Stadt Riesa ist in der Pflicht zu handeln, damit sich ihre Bürger auch in den Abend- und Nachtstunden in ihrer Stadt sicher fühlen können“, betont Fiolka.
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