Wir kennen das bereits von ehemaligen AfD-Parlamentariern wie Frauke Petry. Doppelt kassieren, nichts tun. Das Beispiel des AfD-Landtagsabgeordneten Carsten Hütter beweist, dass das doppelte Kassieren von Abgeordnetenmandat und Mitarbeiterpauschale tatsächlich gelebt wird. So war Carsten Hütter neben seinem Mandat als Landtagsabgeordneter bis 31.01.2019 als Mitarbeiter des AfD-Kollegen und Bundestagsabgeordneten Martin Hebner angestellt. Unklar ist, inwieweit er dieser Aufgabe nachkam. Im Mindesten ist das Vorgehen der AfD-Abgeordneten, sich dieMitarbeiterpauschalen gegenseitig zuzuschanzen, bedenklich.
Johannes F. Fiolka, Mitglied des Landesvorstandes der Jungen Union Sachsen, stellt fest : „Die von der AfD gegenüber der CDU vorgeworfene Vetternwirtschaft wird anscheinend wahrhaftig nur in der AfD gelebt.“
Hütter, der sich immer als Mann des Volkes bezeichnet und den „Altparteien“ Vetternwirtschaft vorwirft, zeigt ganz deutlich, dass er kein Mann des Volkes ist. Vielmehr prägt er durch sein Handeln – sinnbildlich für viele AfD-Abgeordnete – den Begriff „AfD-Filz“. Johannes F. Fiolka dazu : „Hütter nutzt jede Gelegenheit, sich als bodenständigen und ehrlichen Abgeordneten im Kampf gegen den ‚Altparteien-Filz‘ zu profilieren. Tatsächlich war Hütters Verhalten nicht nur unanständig, sondern dem Wähler gegenüber auch unehrlich.“
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